Katar: Gerechtigkeit für Manuel!

Manuel Guerrero Aviña wurde in Katar von der Polizei in eine Falle gelockt und ist seit dem 4. Februar in Haft, wo er aufgrund seiner sexuellen Orientierung Menschenrechtsverletzungen erleidet. Fordere seine Sicherheit und Freiheit!

Manuel Guerrero Aviña wurde am 4. Februar 2024 in Katar verhaftet, nachdem er von der örtlichen Polizei mit einem gefälschten Dating-Profil auf Grindr in eine Falle gelockt worden war. Sie lockten ihn zu einem Treffen und nahmen ihn fest.

Seitdem wird er im Gefängnis festgehalten. Manuels Familie und lokale Aktivist*innen in Mexiko sagen, dass Manuel aufgrund seiner sexuellen Orientierung ungerecht behandelt wurde. Er wurde bedroht, isoliert, erhielt keine Nahrung und kein ausreichendes Wasser, musste Dokumente in arabischer Sprache ohne Übersetzer unterschreiben und wird gezwungen, andere Mitglieder der LGBT*-Community zu identifizieren.

Noch schlimmer ist, dass ihm der Zugang zu antiretroviralen Medikamenten verweigert wurde, die er benötigt, um mit HIV leben zu können, was einen Akt der Folter darstellt und sein Leben in Gefahr bringt - kein Einzelfall.

Manuels Geschichte ist eine düstere Erinnerung an die Verfolgung und Verhaftung von LGBT*-Menschen in Katar. Dazu gehören mindestens 20 Fälle von LGBT*-Kataris, die seit dem Sommer 2023 ähnlich behandelt wurden.

Das ist ein weiterer Beweis dafür, warum wir sofort handeln und fordern müssen, dass Katar Manuels Sicherheit, Freiheit und sofortigen Zugang zu medizinischer Versorgung garantiert.

Wir müssen ebenfalls ein Ende der Hetzjagd und des Missbrauchs gegenüber der LGBT-Gemeinschaft fordern. #QatarFreeManuel

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An den Direktor der Abteilung für Sicherheitsangelegenheiten, Ahmed Mohammed Abdullah Al Atiyya Scheich Khalifa bin Hamad bin Khalifa Al Thani, den Innenminister und Kommandeur der internen Sicherheitskräfte, den katarischen Botschafter in Mexiko, Mohammed Alkuwari, und den katarischen Botschafter im Vereinigten Königreich, Yousef Ali Al-Khater:

Die Geschichte von Manuel Guerrero hat international Empörung ausgelöst, denn es ist klar, dass die katarischen Behörden ihr barbarisches Vorgehen gegen die LGBT*-Community fortsetzen. Manuel ist nur eines der jüngsten Opfer.

Am 4. Februar 2024 wurde Manuel von der örtlichen Polizei verhaftet, die am Tatort auch eine "Pulversubstanz" unterschob. Seitdem befindet sich Manuel im Gefängnis.

Manuel ist außerdem HIV-infiziert und hat keinen Zugang zu seinen lebenswichtigen Medikamenten - eine eklatante Missachtung des humanitären Völkerrechts.

Laut Manuels eigener Familie wurde er außerdem gezwungen, andere LGBT*-Kontakte in Katar zu identifizieren, er wurde gezwungen, Zeuge von Schlägen und Folterungen anderer Gefangener zu werden, er wurde bedroht, isoliert und erhielt keine Nahrung und kein ausreichendes Wasser - und das alles nur wegen seiner sexuellen Orientierung.

Die Behörden sagen nun, dass er einen Monat auf seinen Prozess warten muss, bei dem ihm wahrscheinlich die Abschiebung aus dem Land droht. Ein Monat ohne angemessene HIV-Behandlung würde für Manuel ein Todesurteil bedeuten.

Manuel hat es verdient, fair behandelt zu werden und seine Gesundheit, Sicherheit und Freiheit garantiert zu bekommen.

Deshalb schließen wir uns der internationalen Gemeinschaft an und fordern Folgendes:

- Manuel muss unverzüglich Zugang zu antiretroviralen Medikamenten zur Behandlung seiner HIV-Infektion erhalten;

- die katarischen Behörden müssen die Sicherheit von Manuel während seiner Haft garantieren;

- die katarischen Behörden müssen alle Misshandlungen und möglicherweise rechtswidrigen Handlungen, die von der Polizei gegen Manuel begangen wurden, untersuchen;

- die katarischen Behörden müssen den freien und uneingeschränkten Zugang von Konsularpersonal zu Manuel garantieren.

 


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