Sozialhilfe auch für trans* Menschen

Staatliche soziale Unterstützung darf trans* Menschen und Travestis* nicht ausschließen

Dies ist eine Kampagne zur Verteidigung der brasilianischen Einheitliches Sozialhilfesystem und für die Würde und finanzielle Sicherheit der Trans*- und Travesti Bevölkerung!

In Brasilien ist die trans* und Travesti Bevölkerung mit extremer Ungleichheit und sozialer Ausgrenzung konfrontiert. Wir sind das Land, in dem die meisten trans* Personen getötet werden, während nur wenig Unterstützung und integrative Maßnahmen angeboten werden. Seit Jahren leben trans* und Travesti Menschen am Rande der Gesellschaft, inmitten mangelnder Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten, familiärer Ausgrenzung und hoher sozialer Verwundbarkeit. Statt Unterstützung erhalten wir Kürzungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Sozialhilfe und Renten, die durch den neuen steuerlichen Rahmen noch verschärft werden, der darauf abzielt, diese wichtigen Leistungen weiter zu kürzen.

Leda Paulani analysiert Brasiliens neuer fiskalischer Rahmen und seine Hintergründe auf dem Boitempo-Blog. (auf Portugiesisch)

Unsere Forderung: Eine nationale Sozialhilfepolitik, die sich insbesondere an trans* und Travesti Menschen richtet und die dringende Notwendigkeit des Zugangs zu Einkommen als eine Form von Würde und Autonomie anerkennt. Wir wollen, dass sich die Regierung dazu verpflichtet, diese Sicherheit zu garantieren, nicht als Almosen, sondern als Recht!

"Lula muss sich entscheiden und ein für alle Mal verkünden, was die wirkliche Priorität seiner Regierung ist." - Paulo Kliass (promovierter Wirtschaftswissenschaftler und Mitglied der Fachleute für öffentliche Politik und Regierungsmanagement der Bundesregierung) für das Portal "Outras Palavras". (auf Portugiesisch)

Warum es wichtig ist:

Diese Kampagne zu unterstützen bedeutet, Ungleichheit zu bekämpfen und der gesamten trans* und Travesti Bevölkerung Brasiliens eine echte Chance zu geben, sich ein würdiges und sicheres Leben aufzubauen.

Aber nicht nur das: Der Vorschlag zur Sozialhilfe-Anpassung hat auch Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung, die von den Dienstleistungen, Programmen und Sozialhilfeleistungen abhängt, wie z.B. Bolsa Família, Continuous Cash Benefit und andere. Deshalb ist es eine Kampagne, die an die gesamte arme und arbeitende Bevölkerung denkt.

Lies den "Manifestbrief" der Kampagne! (auf Portugiesisch)

Unterschreibe die Petition, um die brasilianische Regierung unter Druck zu setzen, ein Veto gegen den neuen Sozialhilferahmen einzulegen, der dies verhindern würde.

Wenn du der Kampagne helfen willst, schicke eine E-Mail an [email protected].
Verfolge die Kampagne in den sozialen Medien: @trans.renda

*Travesti ist eine politische Transidentität aus Lateinamerika.

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An Luiz Inácio Lula da Silva, Präsident der Republik:

Liebe Freunde

die brasilianische trans* und Travesti Community lebt seit Jahrzehnten in einem Szenario der Verwundbarkeit, wirtschaftlichen und sozialen Ausgrenzung. Die Einführung des neuen Sozialhilferahmens verschärft die Bedrohung der Rechte dieser Bevölkerungsgruppe und schränkt ihre Möglichkeiten für ein würdiges Leben weiter ein. Es ist bekannt, dass Sozialhilfe, das Bildungs- und das Gesundheitswesen, die für die Versorgung von Menschen in prekären Situationen von grundlegender Bedeutung sind, zu den Bereichen gehören, die am stärksten von Haushaltskürzungen und Prekarität betroffen sind.

Und die trans* Bevölkerung, der der Zugang zu diesen Diensten seit jeher erschwert ist, leidet unter den direkten und verstärkten Auswirkungen eines Rückschlags in diesen Bereichen.

Wir leben in einem Land, das leider weltweit führend ist, was die Gewalt gegen trans* Menschen und Travesti angeht, mit einer hohen Mordrate und Ausgrenzung. Die Arbeitslosenquote und die Zahl der Schul- und Familienverweise zeigen eine Realität, in der der fehlende Zugang zu einem Mindestmaß an Einkommen und Sicherheit die Situation dieser Menschen verschlimmert.

In diesem Zusammenhang ist die Schaffung einer nationalen Sozialhilfepolitik für trans* und Travesti Menschen von grundlegender Bedeutung, um ihre Würde zu wahren und ihre Autonomie zu fördern.

Seit 2008 bietet Brasilien einen Geschlechtsangleichungsprozess an, ein wichtiger Schritt nach vorn, der jedoch derzeit nicht ausreicht, um die sozialen und wirtschaftlichen Anforderungen dieser Bevölkerungsgruppe zu erfüllen. Die steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen aufgrund von sozialer und wirtschaftlicher Ausgrenzung zeigt, dass das System zwar notwendig ist, aber nicht ausreicht, um alle Bedürfnisse der trans* Bevölkerung zu erfüllen.

Indem wir die Notwendigkeit einer spezifischen Sozialpolitik auf die Tagesordnung setzen, wollen wir nicht nur den Druck auf die Regierung erhöhen, sondern vor allem grundlegende Lebensbedingungen für diese Bevölkerungsgruppe schaffen, die seit jeher vom offiziellen Arbeitsmarkt ausgeschlossen ist.

- Wir fordern daher, angesichts der negativen Auswirkungen auf die Interessen der trans* und Travesti Bevölkerung ein Veto gegen den neuen Sozialhilferahmen einzulegen.
- Wir fordern die Regierung auf, sich für den Erhalt und die Stärkung der Sozialhilfe einzusetzen, angemessene Mittel für seine Aufrechterhaltung bereitzustellen und den Zugang zu Leistungen und Diensten für alle Brasilianer*innen, einschließlich der trans* Bevölkerung, zu verbessern.
- Darüber hinaus schlagen wir die Schaffung einer dauerhaften Sozialhilfepolitik für trans* und Travesti Menschen vor, die von der Sozialhilfe unter Nutzung von Strukturen wie CRAS, CREAS, Aufnahmezentren und anderen Anlaufstellen unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten und Bedürfnisse umgesetzt werden soll.

Wir freuen uns auf deine Unterstützung, um Bürgerrechte und soziale Gerechtigkeit zu fördern.


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