ARD und ZDF: Berichtet die Wahrheit über Katar

Da Fernsehsender mit der Berichterstattung über die Fußball-Weltmeisterschaft Millionen verdienen, stehen sie in der Pflicht, die Wahrheit über Katar zu verbreiten.

Alle vier Jahre schalten Millionen von Fußballfans Sender wie ARD und ZDF ein, um ihre Lieblingsfußballer beim größten Turnier der Welt – der Weltmeisterschaft – spielen zu sehen. Doch dieses Jahr werden die Spiele in Katar stattfinden – einem Land, in dem LGBT*-Menschen bestraft werden, weil sie sind, wer sie sind.

Da die Weltmeisterschaft nur noch wenige Monate entfernt ist, werden Fernsehsender bald berichten, wie sich Katar zu einem modernen und kosmopolitischen Land entwickelt hat. Aber gleichzeitig sollten sie auch aufzeigen, welcher Gefahr und Todesangst LGBT*-Menschen in Katar ausgesetzt sind.

Diese Sender können nicht einfach nur die glitzernden neuen Stadien und modernen Wolkenkratzer zeigen. Sie müssen die Realität der LGBT* Kataris ansprechen, die für ihre Homosexualität mit 3 bis 5 Jahren Gefängnis und sogar der Todesstrafe bestraft werden können.

Und diese Sender sollten kein Problem damit haben, genau das zu tun. Sowohl die ARD als auch das ZDF legen angeblich Wert auf Inklusion und Vielfalt und respektieren Menschenrechte – zumindest laut ihrer offiziellen Leitbilder.

Fußball soll für alle da sein. Wie viele andere Sportarten auch wird er oft als etwas angepriesen, das Menschen durch Stolz, Teamwork und Vielfalt zusammenbringt.

Wirst du die ARD und das ZDF dazu auffordern, die FIFA und die katarischen Behörden für ihre LGBT-Phobie zur Verantwortung zu ziehen?

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An Tom Buhrow, Intendant der ARD; Norbert Himmler, Intendant des ZDF:

Die Medien haben die Möglichkeit, auf die wahren Verhältnisse im Gastgeberland der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft aufmerksam zu machen. Für die LGBT*-Bevölkerung ist Katar nämlich ein gefährlicher Ort.

In Katar ist Homosexualität immer noch illegal und kann nach der Scharia zu Gefängnisstrafen oder sogar zum Tod führen. Erst letztes Jahr ordneten katarische Behörden an, regenbogenfarbenes Spielzeug aus den Regalen zu entfernen, weil es "unvereinbar" mit den "Traditionen" des Landes sei.

Dies ist die Realität, die bei jeder Berichterstattung über die diesjährige FIFA-Weltmeisterschaft berücksichtigt werden sollte.

Angeblich vertritt die FIFA eine "Null-Toleranz-Position gegenüber Diskriminierung", doch die WM 2018 fand in Russland statt, einem Land mit extremer staatlich sanktionierter LGBT*-Diskriminierung.

Die diesjährigen Sendepartner ARD und ZDF behaupten ebenfalls, dass Vielfalt und Inklusion zu ihren Werten gehören. So hat das ZDF im Februar 2021 das Bündnis "Medien für Vielfalt" mitgegründet und unterzeichnet, denn " Diversität voranzutreiben, ist unsere gemeinsame Verantwortung".

Es liegt an Ihnen, der Welt einen realen Einblick in den gefährlichen Alltag der LGBT*-Community in Katar zu geben. Sie können dazu beitragen, dass die FIFA und katarische Autoritäten für ihre unverhohlene LGBT-Phobie zur Rechenschaft gezogen werden.


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