Alle Täter*innen im Vor- und Hintergrund der gewalttätigen Angriffe auf das Büro von Tiflis Pride, Aktivist*innen und Journalist*innen müssen ermittelt und vor Gericht gestellt werden. Der Tod von Lekso Lashkarava muss sofort untersucht werden.
Nach der ersten Tiflis Pride (Tbilisi Pride) im Jahr 2019 und der Unterbrechung im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie, freuten sich LGBT*-Menschen in Georgien auf die Tiflis Pride im Jahr 2021.
Doch am 5. Juli waren wir gezwungen, unsere "Demo für die Würde" abzusagen, nachdem ein homophober Mob unser Büro, das der Shame-Bewegung, gestürmt und erschreckende Gewalt in der Stadt entfesselt hatte.
Ein polnischer Tourist wurde niedergestochen, offenbar weil er einen Ohrring trug, und Aktivist*innen und Journalist*innen, die über die Ereignisse berichteten, wurden gewaltsam angegriffen. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt.
Unter ihnen war Lekso Lashkarava, ein Kameramann des georgischen Fernsehsenders TV PIRVELI, der sechs Tage nach dem brutalen Angriff starb. Dies war ein grober Verstoß gegen die Grundrechte auf friedliche Versammlung und freie Meinungsäußerung.
Schlimmer noch, es handelte sich um ein regelrechtes Pogrom gegen die LGBT*-Community in Georgien, das von den georgischen Behörden nicht verhindert wurde: Die orthodoxe Kirche und verschiedene Vertreter*innen der georgischen Regierung hatten vor diesen Ereignissen sogar eine Eskalation der Gewalt angeheizt, während viele von uns mehrere Morddrohungen erhalten hatten.
Unterzeichne die Petition und fordere Gerechtigkeit für Lekso Lashkarava und Tiflis Pride.
