Die LGBTQI-Community in der Elfenbeinküste ist der Gewalt und dem Hass ausgesetzt.
Seit fast einem Monat sehen wir uns mit der zunehmenden Verbreitung von Hassreden, Aufrufen zu mehr Gewalt, Diskriminierung und Belästigung konfrontiert, die sich gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und alle anderen geschlechtlichen Identitäten sowie sexuellen Orientierungen richten (LGBTI). Mit Bestürzung beobachten wir, dass soziale Netzwerke zunehmend als Werkzeug genutzt werden, um Hass, Desinformation und Aufrufe zur Vernichtung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und allen anderen geschlechtlichen Identitäten sowie sexuellen Orientierungen (LGBTI) zu verbreiten.
Dies ist ein Aufruf zum Handeln und zur Solidarität, um Menschenrechtsorganisationen, internationale Organisationen, lokale Behörden, Medien und die Zivilgesellschaft zu mobilisieren, gegen den Hass und die Gewalt gegenüber LGBTI-Personen vorzugehen.
Die Elfenbeinküste befindet sich seit dem Ende der Krise von 2012 auf einem Weg zu Frieden und Versöhnung, doch jetzt finden wir uns in einer Art Krieg wieder, in dem sich einige Ivorer*innen berechtigt fühlen, andere aufgrund ihrer vermuteten oder tatsächlichen sexuellen Orientierung anzugreifen, zu verletzen oder gar zu töten – und dies offen fordern. Isolierte Vorfälle, die Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung betreffen, werden bewusst verfälscht, übertrieben und aus dem Kontext gerissen, um Hassreden zu schüren und körperliche sowie psychische Angriffe zu legitimieren. Manche Menschen genießen es förmlich, Falschinformationen zu verbreiten und zu Gewalt aufzurufen, die in einigen Gemeinden bereits Realität geworden ist.
Wir rufen die LGBTQI-Community in ganz Afrika und weltweit, Eltern, Freund*innen und Verbündete auf, sich zu mobilisieren.
Unterschreibt diese Petition in großer Zahl!