14-jährige Kinder organisieren homophobe Angriffe auf Gleichaltrige via Instagram. Die Behörden müssen JETZT HANDELN!
Am Sonntag, dem 27. September 2020, organisierte eine Gruppe 14- bis 15-jähriger Schüler aus Plovdiv einen gewalttätigen Angriff auf andere Jugendliche wegen ihrer vermeintlich homosexuellen Orientierung.
Das Ziel der Jungen war es, den Park in Plovdiv von Jungen und Mädchen mit der "falschen" sexuellen Orientierung zu “säubern”.
Mehrere Mädchen wurden wegen ihres Aussehens bösartig beschimpft, beleidigt, mit Eiern beworfen, bespuckt und schließlich geschlagen. Auf Instagram ist ein Video veröffentlicht worden, welches die homophobe Beleidigungen dokumentiert.
Heute berichten die Opfer, dass ihre Eltern Angst haben, sie zur Schule gehen zu lassen.
Dieser Vorfall geschah zu einem bedeutenden Zeitpunkt - nur wenige Tage vor dem Jahrestag des homophoben Mordes an Mihail Stoyanov, einem Medizinstudenten, der 2008 im Park Borisova Gradina in Sofia ermordet wurde. Die Täter hatten dasselbe Motiv: Sie wollten den Park von Schwulen “säubern”.
Wie im vorliegenden Fall waren die Angreifer von Stojanow der Meinung, dass die vermutete homosexuelle Orientierung des Opfers die Taten der Angreifer im Park rechtfertigte.
Dies ist das direkte Resultat der wachsenden Vorurteile und der Ablehnung von Vielfalt in Bulgarien sowie der Normalisierung von Hassreden im öffentlichen Leben.
Weitere Angriffe werden von mehreren anderen Gruppen Minderjähriger in den Städten Burgas und Sofia am Samstag, dem 3. Oktober 2020, auf Instagram geplant.