Ist der DFB zu feige, bei der WM echte Solidarität mit der LGBT*-Community zu zeigen? Wir fordern Rückgrat – tragt den Regenbogen mit Stolz, anstatt der falschen "One Love"-Armbinde!
Zehn europäische Fußball-Teams wollen bei der WM in Qatar eine an den Regenbogen angelehnte Kapitänsbinde tragen, um Solidarität mit der LGBT*-Community zu zeigen.
Doch statt den Regenbogen mit Stolz vor Millionen von Zuschauer*innen zu tragen, versuchen der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und andere Teams uns mit einem falschen Regenbogen abzuspeisen, um der Regierung in Katar nicht auf die Füße zu treten.
Homosexualität ist in Katar immer noch ein Verbrechen, das mit drei bis fünf Jahren Gefängnis bestraft wird - und laut Scharia sogar mit der Todesstrafe. Es ist auch illegal für LGBT*-Rechte einzustehen oder eine Regenbogenfahne zu tragen.
Auch wenn die katarische Regierung verspricht, während der WM ein Auge zuzudrücken, laufen Kataris, Sportler*innen, und Besucher*innen, die sich offen als queer bekennen oder sich schlicht für LGBT* aussprechen, Gefahr verhaftet und verurteilt zu werden.
Wir brauchen ein Zeichen der Solidarität von den teilnehmenden Fußballteams - aber richtig!
Die "One Love"-Armbinde zeigt ein Herz mit bunten Farben, die einen Regenbogen nachahmen sollen, aber komplett falsch aussehen. Darauf ist die Aufschrift "One Love" – Eine Liebe. Gut gemeint, aber doch komplett daneben.
Wollten der DFB und die anderen teilnehmenden Fußball-Clubs die LGBT*-Community ruhig stellen, ohne die FIFA und die Regierung in Katar aufzuregen?
Wir zeigen dem DFB die Gelbe Karte, denn Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Der DFB muss Rückgrat zeigen und den echten Regenbogen zur WM in Katar bringen.