LGBTQ*-Aktivist*innen in Nigeria schlagen Alarm aufgrund der eskalierenden Gewalt nach dem tragischen Mord an unserer geliebten Freundin, Abuja Area Mama. Unsere trans* Schwester wurde tot am Straßenrand mit einer Schusswunde am Kopf gefunden. Der Mord an Area Mama hat ernsthafte Sorgen über die Zunahme von Angriffen auf unsere Communiyt ausgelöst.

Nach der Unterzeichnung des Samoa-Abkommens durch die nigerianischen Behörden im Juni verbreitete sich eine Welle von Fehlinformationen, die Hass schürte und vermehrt homophobe Gewalt anheizte. In den letzten Wochen haben wir einen beunruhigenden Anstieg von Lynchmorden an trans* Personen erlebt, darunter zwei in Kogi State, nur wenige Tage vor dem Tod von Area Mama. Dieser Anstieg spiegelt ein wachsendes Klima des Hasses wider, das durch staatliche Maßnahmen und Hassreden verstärkt wird und unsere Existenz bedroht.

Wir befürchten, dass diese gewalttätigen Handlungen ohne sofortiges Handeln weitergehen werden. Während die Polizei eine Untersuchung des Mordes an Area Mama eingeleitet hat, hat der anhaltende Mangel an Verantwortlichkeit für diese Verbrechen viele von uns in Angst und Unsicherheit versetzt.

Untätigkeit wird nur weitere Gewalt ermutigen, und wir brauchen sofortige Unterstützung, um unsere Rechte und unser Leben zu schützen. Da die Bedrohungen zunehmen, fordern wir alle auf, sich uns anzuschließen und Gerechtigkeit für Area Mama und alle Mitglieder unserer Community zu verlangen.