Die marokkanische Feministin und Menschenrechtsaktivistin Ibtissame Lachgar wurde wegen eines T-Shirts verhaftet. Fordere ihre Freilassung und ein Ende der Blasphemiegesetze.
Update – 3. September 2025: Heute hat ein marokkanisches Gericht Ibtissame Lachgar zu 30 Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 50.000 Dirham (etwa 5.560 USD) verurteilt – nur weil sie ein schlichtes T-Shirt getragen hat. Ihr Gesundheitszustand ist fragil, sie braucht dringend eine Operation, und jeder Tag hinter Gittern bringt sie einer irreversiblen Gefahr näher. Wir müssen unseren Einsatz verstärken – unterschreibe und teile jetzt.
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In Marokko sitzt eine Frau jetzt hinter Gittern – angeklagt und in Untersuchungshaft gemäß Artikel 267.5 des Strafgesetzbuchs. Ihr droht bis zu fünf Jahren Gefängnis – nicht, weil sie jemandem geschadet hätte, nicht wegen Diebstahls, nicht wegen Gewalt, sondern wegen eines T-Shirts.
Ibtissame Lachgar, Feministin, klinische Psychologin, Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Kriminologie und langjährige Menschenrechtsaktivistin, wurde verhaftet, nachdem sie ein Foto von sich in einem T-Shirt mit dem Slogan "Allah ist lesbisch" gepostet hatte. Außerdem teilte sie einen Beitrag, in dem sie Unterdrückung im Namen der Religion kritisierte.
Seien wir klar: Das Wort "lesbisch" ist keine Beleidigung. Es ist ein einfaches, wahres Wort, das eine Frau beschreibt, die Frauen liebt. Es fügt niemandem Schaden zu. Es als "Beleidigung des Göttlichen" zu behandeln, zeigt das tiefe Vorurteil, das der Anwendung der Blasphemiegesetze in Marokko zugrunde liegt – Gesetze, die freie Meinungsäußerung mit Gefängnis bestrafen. Diese Gesetze werden genutzt, um eine sexuelle Orientierung als Beleidigung darzustellen – eine absurde und diskriminierende Auslegung, die Identität selbst kriminalisiert.
Nur wenige Tage nach ihrem Post wurde Ibtissame mit Hass überflutet: tausende Vergewaltigungs- und Morddrohungen, Aufrufe zu Lynchmorden und Steinigungen, eine Welle von Online-Hass. Anstatt sie zu schützen, nahmen die Behörden sie fest und treiben das Verfahren unter diesen gefährlichen Gesetzen voran – Gesetzen, die in keiner modernen Gesellschaft existieren sollten.
Blasphemiegesetze schützen keine Religion – sie werden als Waffe missbraucht. Sie machen friedliche Worte, Satire oder Identität zu "Verbrechen" und schaffen ein Klima, in dem Menschen Angst haben, zu sagen, wer sie sind oder was sie glauben. Sie unterdrücken Widerspruch, zielen auf Minderheiten und ersticken offene Diskussionen. In Marokko gefährden sie besonders Frauen und LGBT*-Menschen, die ohnehin stigmatisiert und kriminalisiert werden. Indem sie einen harmlosen, weithin bekannten feministischen Slogan bestrafen, zeigen diese Gesetze, dass sie nicht dem Schutz des Glaubens dienen, sondern der Kontrolle von Gedanken und Identität.
Es geht hier um mehr als um ein einzelnes T-Shirt. Es geht darum, ob Menschen frei sprechen können, ohne Angst vor Gefängnis oder Gewalt zu haben. Es geht darum, Rechte zu verteidigen, Unterdrückung infrage zu stellen – auch wenn das denjenigen in Machtpositionen unbequem ist.
Mit deiner Unterschrift sagst du den marokkanischen Behörden: Meinungsfreiheit ist ein Recht, kein Verbrechen. Du stellst dich an die Seite von Ibtissame – und von allen, die zum Schweigen gebracht werden, weil sie den Mut haben, ihre Stimme zu erheben.
Wir haben nicht viel Zeit. Jeder Tag, den sie in Haft bleibt, bringt sie in Gefahr. Unterschreibe jetzt und hilf mit, diesen Moment zu einem Wendepunkt zu machen – nicht nur für Ibtissame, sondern für die Menschenrechte in Marokko und darüber hinaus.