Marokko: Schützt LGBT*-Menschenrechtsverteidiger*innen

LGBT*-Aktivist*innen in Marokko sind Bedrohungen und Gewalt ausgesetzt. Fordere jetzt Maßnahmen – unterzeichne, um Menschen wie Reina zu schützen und Gerechtigkeit für alle zu unterstützen.

In Marokko stehen die Rechte von LGBT*-Menschen unter ständigem Beschuss. Tag für Tag setzen sich mutige Aktivist*innen Bedrohungen, Schikane und Gewalt aus – nur weil sie dieselben Rechte fordern wie alle anderen: Würde, Sicherheit und Gleichstellung.

Eine von ihnen ist Reina Malak Elhamidy, eine bekannte trans* Menschenrechtsverteidigerin. Vor Kurzem erhielt sie grenzüberschreitende Morddrohungen vom Rapper Kira7. Reinas Fall ist kein Einzelfall – er ist ein deutliches Beispiel für die Gefahren, denen LGBT*-Personen ausgesetzt sind, wenn sie ihre Stimme erheben.

Die marokkanische Regierung kriminalisiert und stigmatisiert LGBT*-Menschen weiterhin durch Gesetze wie Artikel 489, der einvernehmliche gleichgeschlechtliche Beziehungen mit Gefängnis bestraft. Diese institutionalisierte Diskriminierung macht Gewalt und Einschüchterung nicht nur alltäglich, sondern wird von den Behörden viel zu oft stillschweigend hingenommen. Statt die Menschen zu schützen, lässt das Gesetz Menschen wie Reina schutzlos zurück – und verfolgt sie dafür, dass sie sind, wer sie sind.

Reina hat mutig Beschwerde beim Justizministerium eingereicht – die Behörden haben reagiert. Doch eine Reaktion allein reicht nicht aus. Die marokkanische Regierung muss jetzt konkrete Schritte einleiten: eine umfassende, transparente Untersuchung der Drohungen gegen Reina – und eine klare Rechenschaft für die Verantwortlichen.

Wie so viele LGBT*-Menschen in Marokko lebt auch Reina weiterhin mit der täglichen Angst. Nur echte Taten, keine leeren Worte, können Gerechtigkeit und Sicherheit bringen.

Dabei sagen Marokkos Verfassung – und internationale Verpflichtungen – etwas anderes: LGBT*-Rechte sind Menschenrechte. Menschenrechtsverteidiger*innen sind unverzichtbare Stimmen für Fortschritt, Demokratie und Gerechtigkeit. Jeder Mensch, egal wen er liebt oder wie sie lebt, verdient Schutz, Respekt und ein Leben frei von Gewalt.

Marokko hat jetzt die Chance, Führungsstärke zu zeigen und Hass eine klare Absage zu erteilen – aber nur, wenn genug von uns Veränderungen einfordern. Mit deiner Unterschrift kannst du helfen, den Kreislauf aus Gewalt und Schweigen zu durchbrechen. Stell dich gemeinsam mit uns hinter Reina – und hinter alle LGBT*-Verteidiger*innen in Marokko.

Jede Unterschrift ist ein Ruf nach Gerechtigkeit, Sicherheit und Gleichberechtigung. Schau nicht weg – erhebe jetzt deine Stimme.

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An Justizminister Abdellatif Ouahbi, den Generalstaatsanwalt von Marokko und die marokkanischen Behörden:

Wir sind zutiefst besorgt um die Sicherheit von Reina Malak Elhamidy – einer trans* marokkanischen Staatsbürgerin und Menschenrechtsverteidigerin, die grenzüberschreitende Morddrohungen vom Rapper Kira7 erhalten hat. Diese Drohungen sind ein direkter Angriff auf ihr Leben – und ein erschreckendes Beispiel für die täglichen Gefahren, denen sich LGBT*-Verteidiger*innen in Marokko aussetzen müssen.

Reina Malak Elhamidys Einsatz für Gleichberechtigung und Menschenrechte ist kein Verbrechen – es ist ihr Recht und ihre Pflicht als Bürgerin. Wir nehmen zur Kenntnis, dass das Justizministerium auf ihre Beschwerde reagiert hat. Doch sowohl das Justizministerium als auch die Generalstaatsanwaltschaft tragen Verantwortung dafür, dass Drohungen und Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger*innen konsequent aufgeklärt und strafrechtlich verfolgt werden – ohne Ausnahme.

Diese Verantwortung muss jetzt in entschlossenes Handeln münden. Wir fordern Sie auf:

- Leiten Sie umgehend eine transparente, offizielle Untersuchung der Drohungen gegen Reina Malak Elhamidy und anderer Menschenrechtsverteidiger*innen ein – und sorgen Sie dafür, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
- Schaffen Sie Artikel 489 und alle Gesetze ab, die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität kriminalisieren.
- Garantieren Sie allen Bürger*innen gleiche Rechte – einschließlich der Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit.
- Verurteilen Sie öffentlich Hassrede und Gewalt gegen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten.

Die Welt schaut hin. Marokkos Glaubwürdigkeit und sein Bekenntnis zu Gerechtigkeit hängen davon ab, wie Sie jetzt handeln. Der Schutz von Menschenrechtsverteidiger*innen ist essenziell für eine gerechte und demokratische Gesellschaft.

Handeln Sie jetzt – zeigen Sie, dass Marokko für Gleichheit, Würde und Sicherheit für alle Menschen steht.


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