Fordere Bundestagspräsidentin Julia Klöckner auf, ein Zeichen für LGBT*-Rechte zu setzen & zum CSD Berlin die Regenbogenflagge am Bundestag zu hissen
Der Christopher Street Day (CSD) in Berlin ist weit mehr als nur eine "bunte Parade" – er ist eine Demonstration und ein politischer Aufruf zu Sichtbarkeit, Gleichstellung und Solidarität. Hunderttausende Menschen demonstrieren friedlich für die Rechte von LGBT*-Personen und gegen Ausgrenzung und Hass. Und doch bleibt ausgerechnet der Deutsche Bundestag – das Herzstück unserer Demokratie – dem CSD fern. Die Regenbogenflagge, seit Jahrzehnten ein globales Symbol für Vielfalt und gleiche Rechte, wird dort in diesem Jahr nicht gehisst.
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat angekündigt, die Flagge nicht zum Berliner CSD zu hissen. Ihre Begründung: Der CSD lebe vom Protest „auf der Straße“, der Bundestag solle sich da heraushalten. Diese Haltung ist enttäuschend und politisch kurzsichtig. Denn gerade in einer Zeit, in der queere Menschen weltweit und auch in Deutschland zunehmend unter Druck geraten, braucht es klare, öffentliche Zeichen staatlicher Solidarität – und keinen Rückzug auf symbolische Einzeltage.
Dass der Bundestag 2022 erstmals die Regenbogenflagge zum CSD gehisst hat, war ein Meilenstein. Ein Ausdruck dessen, dass dieses Parlament allen Menschen gehört – auch queeren Menschen. Daran muss angeknüpft werden, nicht zurückgerudert.
Ein Verzicht auf das Hissen der Flagge am CSD bedeutet: Rückzug statt Haltung. Schweigen statt Sichtbarkeit. Dabei sollte gerade das Parlament ein Ort sein, an dem Diskriminierung keinen Platz hat – und an dem Grundrechte verteidigt werden, auch gegen den gesellschaftlichen Gegenwind.
Mit deiner Unterschrift setzt du ein Zeichen gegen diese Entwicklung. Du forderst: Der Bundestag soll auch 2025 sichtbar und klar für Vielfalt, Respekt und gleiche Rechte eintreten. Jetzt unterschreiben.