Das Zivilgesetz von Baja California Sur erkennt Familien mit gleichgeschlechtlichen Elternteilen nicht explizit an und verwendet zudem weiterhin eine heteronormative Sprache.

Das muss sich ändern!

Zum Beispiel wird in den Artikeln 59, 66, 67, 68, 69, die sich auf den Prozess zur Ausstellung der Geburtsurkunde beziehen, von "Vater und Mutter" gesprochen, was Familien mit gleichgeschlechtlichen Elternteilen von der Formulierung ausschließt.

Ohne diese rechtliche Anerkennung können zwei Väter oder zwei Mütter ihr Kind nicht als ihres registrieren. Ohne Geburtsurkunde ist es nicht möglich, eine Krankenversicherung abzuschließen oder das Kind in der Schule anzumelden – und vor allem gibt es keine Möglichkeit zu beweisen, dass eine Mutter oder ein Vater eine Verbindung zu ihrem Kind hat.

Jedoch hat der Oberste Gerichtshof der Nation bereits festgestellt, "dass das Konzept 'Familie' dynamisch ist und auf die Struktur und das soziale Modell reagiert, in dem es sich entwickelt, und folglich die Möglichkeit besteht, Kinder unabhängig von genetischer Abstammung zu registrieren". Dieses Urteil fordert, dass die Gesetzgebung jedes Staates geändert wird, um allen Formen von Familien Raum zu geben.

Im Jahr 2022 wurde im lokalen Kongress von Baja California Sur ein Vorschlag eingebracht, der Reformen verschiedener Bestimmungen des Código Civil vorsah, um das freiwillige Anerkennen von lesbischen und schwulen Paaren zu ermöglichen, damit Paare bestehend aus Mutter-Mutter oder Vater-Vater ihre Kinder beim Standesamt registrieren können.

Leider wurde dieser Vorschlag nicht angenommen, aber die Diskriminierung bleibt bestehen.

Jetzt wollen wir Druck auf die aktuelle Legislatur ausüben, damit Gesetzesinitiativen verabschiedet werden, die diverse Familien anerkennen und schützen. Wir wollen in einer Gesellschaft leben, die Platz für alle Formen von Familien hat.

✍️ Unterschreibe jetzt und verteidige das Recht der diversen Familien zu existieren.