Zunahme von LGBT*-feindlicher Gewalt: Fordere den Senat auf, das Gesetz zu verabschieden, das den Schutz und den Zugang zur Justiz für LGBT*-Personen und die Community stärkt!
Schützen wir die Rechte von LGBT*-Personen in Frankreich – für mehr Gerechtigkeit für die Community!
Im Jahr 2025 explodiert die Zahl LGBT*-feindlicher Übergriffe. Das französische Innenministerium verzeichnet einen alarmierenden Anstieg der Gewalt: +13 % im Jahr 2022, +19 % im Jahr 2023. Doch hinter diesen Zahlen verbergen sich unzählige Betroffene, die schweigen – isoliert, weil das Gesetz ihnen nicht immer die Mittel gibt, sich zu wehren oder Gerechtigkeit zu erlangen.
Der französische Senat berät heute über einen entscheidenden Gesetzesvorschlag, der den Schutz von LGBT*-Personen vor Gewalt, Diskriminierung und Hass verbessern soll. Dieses Gesetz reagiert auf eine reale Dringlichkeit: Es soll Community-Organisationen ermöglichen, wirksamer an der Seite von Betroffenen zu handeln – und rechtliche Hürden abbauen, die den Zugang zur Justiz bislang blockieren.
Warum ist dieses Gesetz so wichtig?
Es erlaubt Community-Organisationen endlich, in Strafverfahren als Nebenkläger*innen aufzutreten – etwa bei Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, Erpressung oder Nötigung. Gerade bei Hinterhalt-Übergriffen, die gezielt über soziale Netzwerke organisiert werden, sind LGBT*-Personen oft Ziel solcher Taten. Bisher waren die Eingriffsmöglichkeiten zivilgesellschaftlicher Organisationen begrenzt – viele Betroffene blieben so ohne wirksame Unterstützung im Justizprozess.
Ein weiterer Meilenstein: die Bekämpfung von "Konversionstherapien". Trotz des Verbots im Jahr 2022 existieren diese gefährlichen Praktiken weiter – im Verborgenen, innerhalb von Familien, Vereinen oder religiösen Gruppen. Das neue Gesetz weitet die strafrechtliche Verantwortung auf alle aus, die solche „Therapien“ vorschlagen oder organisieren – und schließt damit eine gefährliche Schutzlücke für besonders vulnerable Menschen.
Und schließlich: Die Aufnahme des Merkmals „geschlechtliche Ausdrucksweise“ als eigenständiges Diskriminierungs- und Hassmotiv wäre ein lange überfälliger Schritt. Es geht darum, die Vielfalt von Selbstausdruck, Kleidung, Sprache und Liebe anzuerkennen – und Betroffenen neue rechtliche Möglichkeiten zu geben, sich gegen Diskriminierung zu wehren.
Das ist kein Gefallen – es ist eine Notwendigkeit.
Jeden Tag werden Leben durch Hass und Gleichgültigkeit zerstört. Das Gesetz darf keine Grauzonen mehr lassen. Frankreich hat die Pflicht, alle Menschen zu schützen – ohne Ausnahme.
Du fragst dich, ob eine Petition wirklich etwas bewirken kann? Auf jeden Fall! Bürger*innenproteste haben 2022 bereits zum Verbot von "Konversionstherapien" geführt und zahlreiche Gesetze vorangebracht. Heute brauchen wir deine Stimme, um zu fordern, dass dieser Gesetzentwurf zügig auf die Tagesordnung des Senats kommt – und ohne Verzögerung verabschiedet wird.
Unterschreibe und teile die Petition. Zeigen wir gemeinsam den Senatorinnen: Der Schutz von LGBT*-Personen muss Priorität haben!