In dieser Petition fordert das Bündnis Queere Nothilfe Uganda die Bundesregierung auf, Humanitäre Visa an besonders bedrohte LGBTIQ+ aus Uganda zu vergeben.
In Uganda drohen nach Inkrafttreten des „Anti-Homosexualitäts-Gesetzes“ Ende Mai 2023 bei „homosexuellen Handlungen“ bis zu 20 Jahren Haft oder sogar die Todesstrafe. Schon der „Versuch“ ist strafbar. Außerdem sind alle Bürger*innen verpflichtet, Personen bei der Polizei zu melden, bei denen der „begründete Verdacht“ auf homosexuelle Handlungen besteht.
Viele lesbische, schwule, bisexuelle, trans, inter und queere Personen erleben Gewalt, trauen sich nicht mehr aus dem Haus, verlieren ihre Wohnungen und Jobs. Auch der Zugang zu Prävention, Unterstützung und Versorgung im Gesundheitssystem ist sehr schwierig oder sogar unmöglich geworden. Viele Menschen mit HIV kommen nicht mehr an ihre Medikamente.
Aktivist*innen sind besonders bedroht
„Aktivist*innen sind besonders bedroht, weil sie das Sprachrohr der LGBTIQ+-Community gegenüber der Öffentlichkeit sind und ihre Arbeit als Förderung und Verbreitung von Homosexualität im Land wahrgenommen wird, was nicht der Fall ist. Die meisten von ihnen haben sich versteckt und manche versuchen auch, aus Uganda zu fliehen.“, berichtet der Menschenrechtsaktivist Edward Mutebi, Gründer von Let's Walk Uganda. Diese Menschen, die sich um das Leben ihre Communitys verdient gemacht haben, brauchen dringend eine sichere Zuflucht außerhalb Ugandas.
Wir wollen den Forderungen nach Humanitären Visa, wie wir sie in unserem offenen Brief an die Bundesregierung beschrieben haben, mit dieser Petition Nachdruck verleihen. Eine erste Liste mit 177 Namen liegt dem Auswärtigen Amt seit Mai 2023 vor. Bislang ist darüber nicht entschieden worden.
Wir bitten dich: Unterstütze unsere Petition, damit wir verfolgten LGBT+ in Uganda eine sichere Zuflucht ermöglichen können. Danke!
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