LGBT*-Aktivistin Yulja soll für das Zeichnen einer Regenbogenfamilie gegen das russische "homosexuelle Propaganda"-Gesetz verstoßen haben.
Aktuelle Meldung – 16. Februar 2021: Die Staatsanwaltschaft in Chabarowsk genehmigt die Anklage gegen Yulja. Wird sie schuldig gesprochen, drohen ihr bis zu sechs Jahre Haft.
Update – 13. Juni 2020: Die Behörden haben Yulja erneut angeklagt das "homosexuelle Propaganda"-Gesetz verletzt zu haben, nachdem sie neue Zeichnungen von gleichgeschlechtlichen Familien veröffentlicht hatte, um gegen ein homophobes Polit-Video zu protestieren, in der für das jüngste Verfassungsplebiszit Russlands geworben wurde.
Update – 16. März 2020: Yulja wurde heute aus dem Hausarrest entlassen. Trotzdem darf sie nicht reisen und wird weiterhin strafrechtlich verfolgt.
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Als Yulja hörte, dass ein gleichgeschlechtliches Paar mit seinen Kindern aus Russland fliehen musste, da es von Autoritäten attackiert wurde, erstellte sie eine Illustration (siehe oben – Text: "Familie ist da, wo Liebe ist. Unterstütze LGBT*-Familien.").
Nachdem sie das Bild in sozialen Netzwerken teilte, erfanden Behörden die Anklage, sie hätte gegen das russische "homosexuelle Propaganda"-Gesetz verstoßen. Es wurde ein Bußgeld von 50.000 Rubel (etwa 720 €) verhängt und Yulja wurde unter Hausarrest gestellt. Nun droht ihr eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Jahren.
Sie ist nicht die erste Person, die dem "homosexuelle Propaganda"-Gesetz zum Opfer fällt. Aber mit deiner Hilfe, ist sie vielleicht die letzte.
Wenn sich genügend Menschen für sie einsetzen, werden die Anklagen womöglich fallen gelassen und das "homosexuelle Propaganda"-Gesetz wird abgeschafft.
Unterzeichne Yuljas Petition noch heute.
Diese Kampagne wird gemeinsam mit dem Moskauer Community Center durchgeführt.