Regenbogeneltern und ihre Kinder werden in Deutschland noch immer diskriminiert. Es ist höchste Zeit für eine Reform des Abstammungsrechts.
Update: Diese Petition ist immer noch aktuell und kann unterzeichnet werden. Obwohl das Amt des Bundesjustizministers neu besetzt wurde, erhält der neue Justizminister Marco Buschmann die Unterschriften.
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Seit fast 20 Jahren gibt es in Deutschland die eingetragene Lebenspartnerschaft. Die "Ehe für alle" wurde vor über zwei Jahren eingeführt.
Doch gleiche Rechte genießen Regenbogenfamilien noch immer nicht.
Anders als bei heterosexuellen Paaren wird bis heute bei Familien mit zwei Müttern nur eine der beiden Frauen bei der Geburt des gemeinsamen Kindes auch als Elternteil anerkannt. Die andere Frau muss das leibliche Kind ihrer Partnerin als Stiefkind adoptieren und dafür gegenüber den Ämtern ihre Eignung als Mutter nachweisen. Diese Überprüfung dauert Monate und ist für diese Familien entwürdigend, belastend und diskriminierend.
Und durch eine für den 1. Juli 2020 geplante Reform der Stiefkindadoption wird das Verfahren für lesbische Paare noch weiter erschwert. Neben einer zusätzlichen Zwangsberatung drohen noch längere Wartezeiten bis der Adoptionsantrag überhaupt gestellt werden darf. Das heißt: Die Diskriminierung und Bevormundung wird sich sogar noch verschärfen!
Deshalb fordern wir eine sofortige Reform des Abstammungsrechts. So dass mit der Geburt ihres Kindes beide Mütter gemeinsam in der Geburtsurkunde stehen können und Regenbogenfamilien in ihrer Vielfalt rechtlich anerkannt und abgesichert sind.
Unterschreibe unsere Petition und fordere die rechtliche Gleichstellung von Regenbogenfamilien.
Diese Kampagne wird mit dem Lesben- und Schwulenverband (LSVD) durchgeführt.