Der Ausblick auf die Menschenrechte von trans* Personen in Mexiko ist alles andere als gut, und die zunehmende Welle von Gewalt und Ungleichheiten verschlechtert die Lage nur weiter. Bis Oktober 2024 wurden im Land 54 Transfeminizide verübt – nicht einmal unser Recht auf Leben wird geschützt. Aber auch der Zugang zu Gesundheit, Wohnraum, Bildung und Arbeit ist für unsere Community kaum Realität. Landesweit wird geschätzt, dass nur 5 % der trans* Personen einen Beruf ausüben, was eine Arbeitslosenquote von über 90 % bedeutet (Expansión, 2021).

Mit dem kürzlichen Wechsel in der föderalen und lokalen Verwaltung bietet sich eine neue Gelegenheit, mit dieser Regierung Veränderungen im ganzen Land voranzutreiben. Derzeit haben zwei Bundesstaaten Transfeminizid strafrechtlich verankert, und es wurden erste Schritte zum Schutz der Rechte von trans* Personen unternommen, wie etwa die Einheit für ganzheitliche Gesundheitsversorgung für trans* Personen in Mexiko-Stadt. Über diese Einrichtung haben trans* Menschen Zugang zur Hormontherapie und psychologischer Betreuung; allerdings ist dies erst der Anfang.

Mit den neuen Verwaltungen benötigen wir Maßnahmen durch die lokalen Institutionen, um das Wohlergehen von trans* Personen in die politische Agenda aufzunehmen, insbesondere beim Zugang zu Gesundheit, Bildung, Arbeit und Wohnraum. Es ist dringend erforderlich, die Maßnahmen zur Förderung unserer Rechte zu dezentralisieren und in der Peripherie aktiv zu werden.

Wir brauchen Behörden, die sich verpflichten, uns den vollen Zugang zu unseren Rechten und Freiheiten zu sichern und unsere Integration in alle gesellschaftlichen Bereiche zu fördern. Wir wollen keine bloße Inklusion, sondern als Rechtssubjekte anerkannt werden.

Unterschreibe und teile! Mit deiner Unterstützung gehen wir einen Schritt weiter in Richtung einer Gesellschaft, in der alle Menschen die gleichen Rechte haben.