Japan: Gleichstellung vor den Olympischen Spielen in Tokio

Japans Regierung muss vor den Olympischen Spielen ein Gesetz verabschieden, das LGBT*-Menschen vor Diskriminierung schützt.

Aktuelle Meldung: Im Juni 2023 verabschiedete das japanische Parlament, die nationale gesetzgebende Instanz Japans, endlich das allererste Gesetz zur Förderung des Verständnisses von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität.

In dem Gesetz heißt es, dass "alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und/oder Geschlechtsidentität als Individuen mit unveräußerlichen grundlegenden Menschenrechten zu respektieren sind". Außerdem wurde die japanische Regierung beauftragt, einen umfassenden Plan zu entwickeln, um das Verständnis für LGBT*-Personen zu fördern und sie vor "ungerechter Diskriminierung" zu schützen.

Dieser Fortschritt wäre ohne die unnachgiebige Unterstützung von über 100 Organisationen und unzähligen Einzelpersonen, die sich für die Kampagne #EqualityActJapan stark 

Aktuelle Meldung: Ende Juni 2021 endete die letzte Sitzung des japanischen Parlaments, ohne dass der Gesetzentwurf zum Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen und geschlechtlichen Identität vorgelegt wurde.

Das Gesetz sollte ein erster Schritt in Richtung Gleichberechtigung sein. Stattdessen zeigten die Diskussionen und die Ablehnung des Gesetzes einmal mehr den starken Widerstand der konservativen Gesetzgeber*innen gegen die Rechte von LGBT* auf.

Es war jedoch ein historischer Moment für die japanischen LGBT+-Bewegung. Nie zuvor haben sich so viele nationale und internationale Stimmen zusammengefunden, um ein Ende der Diskriminierung zu fordern.

Aktuelle Meldung: Am 25. März 2021 trafen sich unsere Partner von J-ALL und Human Rights Watch mit Vorstandsmitgliedern sieben politischer Parteien in Tokio, um die gesammelten 106.250 Unterschriften von All Out und Human Rights Watch zu überbringen und die Einführung eines LGBT*-An

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Im Juli 2021 beginnen die Olympischen Sommerspiele und Paralympischen Spiele in Tokio.

Aber Japan ist noch nicht bereit, die Spiele auszurichten, da es kein nationales Gesetz gibt, das LGBT*-Menschen vor Diskriminierung schützt.

Die Olympische Charta verbietet die “Diskriminierung jeglicher Art“, einschließlich aufgrund der sexuellen Orientierung. Während die Verwaltung der Präfektur Tokio im Jahr 2018 eine Verordnung erlassen hat, die LGBT*-Menschen vor Diskriminierung schützt, finden mehrere olympische Wettkämpfe außerhalb Tokios statt.

Das heißt, dass LGBT*-Teilnehmer*innen, -Zuschauer*innen und -Personal in diesen Regionen nicht vor Diskriminierung geschützt sind.

All Out hat sich mit Human Rights Watch, Athlete Ally und der Japan Alliance for LGBT Legislation (J-ALL) zusammengeschlossen, um die japanische Regierung dazu aufzufordern, das Gleichstellungsgesetz, eine nationale Antidiskriminierungsverordnung, zu verabschieden, sodass LGBT*-Menschen geschützt und gleichgestellt werden.

Die Olympischen Spiele sind eine einmalige Chance, Gleichstellung zu erreichen. Mit deiner Unterschrift kannst du das Gleichstellungsgesetz heute unterstützen.

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Vorsitzende aller politischen Parteien in Japan

Aufgrund mangelnder rechtlicher Schutzbestimmungen für LGBT*-Menschen verfehlt Japan die Anforderungen der Olympischen Charta, der Olympischen Agenda 2020 und von Menschenrechtsstandards.

Wir fordern Sie auf, noch vor den Olympischen Spielen ein Gesetz zu verabschieden, welches LGBT*-Menschen vor Diskriminierung schützt. Es ist Zeit für das Gleichstellungsgesetz!


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